Auch wenn Parteipolitik nicht hinten an gestellt werden konnte, auch bei der Gesundheit unserer Bürger*innen nicht – konnten wir einen kleinen Erfolg verbuchen.
Bündnis 90/ Die Grünen haben begrüßt, dass die kooperierenden Fraktionen im Maintaler Stadtparlament einen mobilen Impfbus für unsere Stadt nach dem Vorbild von Frankfurts Impfbahn der VGF Frankfurt gefordert haben.
Aber Maintal, mit seinen ca. 40.000 Einwohner*innen ist nach Hanau die mit Abstand größte Kommune im Main-Kinzig-Kreis. Hanau hat mit Stand heute neben der riesigen August-Schärttner-Halle weitere sieben lokale Impfzentren in Kooperation mit dem Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreis hochgezogen. Hier in Maintal haben wir jedoch das Gefühl, dass die Kreisbehörden es für ausreichend betrachten, in der großen Nachbarkommune Impfzentren anzubieten und hier lediglich sporadische Impfaktionen.
Das ist uns zu wenig. Zu wenig in Betracht dessen, dass unser Gesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt hat, dass die Wirkung des Impfstoffs nicht wie bisher vermutet lange Zeit, sondern lediglich 4-5 Monate anhält. Dies bedeutet gleichzeitig, dass wir ein dauerhaftes Impfangebot in Form von festen Anlaufstellen in unserer Stadt, am besten in allen Stadtteilen, bereitstellen müssen, um in den kommenden Monaten und Jahren gut aufgestellt zu sein.
Deswegen wollten wir mehr, mehr für unsere Stadt und die Menschen, die darin leben, wohnen und arbeiten!
Unser Ergänzungsantrag beinhaltete:
Ein Kompetenzteam für Impfaktionen zusammenzustellen
Ärztinnen und Ärzte aus Maintal einzubinden und um ihre Unterstützung zu bitten.
Die Bürger*innen Maintals auf dem Postweg anzuschreiben und sie aufzufordern, sich impfen zu lassen.
Informationen über die Impfzentren und Arztpraxen zusammenzutragen und auf einer zentralen Website und im Anschreiben zusammenzuführen.
In Anbetracht dessen, dass seit dem 13.12.2021 auch Kinder ab fünf Jahren geimpft werden dürfen, Impfaktionen in Schulen und Kindergärten an Wochenenden zu veranstalten.
Impfteams bestehend aus unterschiedlichsten Arztpraxen zusammenzustellen, um Impfaktionen an verschiedenen Standorten und den Impfbus in Maintal zu organisieren.
Eine Koordinatorin oder einen Koordinator für Impfaktionen innerhalb der Stadtverwaltung einzustellen oder zu benennen.
Leider wurden all diese Vorschläge durch die derzeit in Maintal „regierende“ Kooperation abgelehnt! Während einer Sitzungsunterbrechung konnten sich die Fraktionsspitzen der Kooperation immerhin darauf einigen, ihrer Forderung nach einem Impfbus die Forderung nach einem Impfzentrum hinzuzufügen.
Wir werden auch künftig alles in unseren Kräften stehende tun, dass Politik in Maintal für die Bürger*innen unserer Stadt gemacht wird und nicht den parteipolitischen Machtspielchen zum Opfer fällt.